Das B-Werk in Irrel sollte einst die Verbindungsstraße
aus dem Raum Köln in Richtung Luxemburg sperren. Zusammen
mit einem Schwesterwerk war es dazu mit zwei
6-Scharten-Türmen für MG, einem M19 Maschinengranatwerfer
sowie einem Festungsflammenwerfer zu Nahverteidigung
ausgestattet.
Es war
vorgesehen das B-Werk Katzenkopf mit dem benachbarten B-Werk
auf der gegenüber liegenden Hangseite sowie dem darunter
verlaufenden Eisenbahntunnel zu verbinden. Beides kam, nie
zur Ausführung, da man die Bauarbeiten nach dem
Frankreichfeldzug einstellte. Daher führt der über einen
Treppenschacht zu erreichenden Haupthohlgang nur bis zu
einem Brunnenraum, der die Pumpe des Tiefbrunnens
beherbergte. Der zweite Gang führt zu ein abgesetzten
Panzerturm.
Im Rahmen der Kampfhandlungen mit den
anrückenden alliierten Truppen war das Werk nicht mehr voll
einsatzfähig. Die Besatzung bestand nur noch aus 11 Mann,
die somit nicht mehr in der Lage waren alle Festungswaffen
zum Einsatz zu bringen. Daher kam der Festungsgranatwerfer
nicht mehr zum Einsatz. Der Flammenwerfer war zudem durch
einen Bombentreffer fest gesetzt und lies sich nicht mehr
drehen.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das
B-Werk von den abrückenden französischen Besatzungstruppen
mit Fundmunition gefüllt und gesprengt. Dadurch wurde der
obere Teil des B-Werks fast vollständig zerstört.
Trotz
dieser Tatsache begann die freiwillige Feuerwehr Irrel in
den 1970er Jahren damit das B-Werk wieder auszugraben.
Zuerst wurde ein Notausstieg in der unteren Etage mit Hilfe
des THW zugänglich gemacht und anschließend diese Etage
gesäubert, sowie der Zugang zum Hohlgangsystem ermöglicht.
Im Lauf der Jahre wurde dann ein weiterer Zugang zum
heutigen Eingangsbereich eröffnet und die obere Etage
ebenfalls in Teilen zugänglich gemacht.
Heute betritt man die Anlage wieder
durch den ehemaligen Personaleingang, der Materialzugang ist
nicht mehr existent.
Lage des Bunkers: 49°51'4.96"N /
6°27'12.01"E
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