Das Maginotwerk A22 - Michelsberg
 
Das Ouvrage du Michelsberg wurde zwischen 1930 und 1935 erbaut und gehörte zu ersten Generation der Artilleriewerke. Es verfügt über 3 Artillerieblöcke (geplant waren 4) sowie zwei Infanterieblöcke. Anders als andere Werke verfügt es über nur einen Eingangs für die Mannschaft sowie die Munition. Als Besatzung waren 495 Mannschaften und Unteroffiziere geführt von 19 Offizieren vorgesehen.

Der Block 1 (Franz. Bloc 1) verfügte über einen MG Panzerturm, eine GFM Panzerglocke Typ A die für MG FM24/29 oder einen 50 mm Mörser genutzt werden konnte. Darüber hinaus verfügte er über eine Panzerglocke für eine Zwillings-MG Reibel MAC 31.
 
Der Block 2 verfügte über zwei GFM Panzerglocken Typ A für MG FM24/29 oder 50 mm Mörser, eine Scharte für ein Zwillinmgs-MG Reibel MAC 31, eine Kombischarte für ein Zwillinmgs-MG Reibel MAC 31 oder einen 47 mm PAK.

Der Block 3 verfügte über einen Panzertum für zwei 81 mm  Mösers, sowie zwei GFM Panzerglocken Typ A für MG FM24/29 oder 50 mm Mörser.

Der Block 4 wurde nicht verwirklicht, sollte aber ebenfalls mit zwei 81 mm Mörsern ausgestattet werden.

Der Block 5 verfügte über einen Panzerturm für zwei 75 mm Geschütze Model 39 sowie eine GFM Panzerglocken Typ A für MG FM24/29 oder 50 mm Mörser.

Der Block 6  verfügte über einen Panzerturm für zwei 135 mm Haubitzen, eine GFM Panzerglocke Typ A für MG FM24/29 oder 50 mm Mörser, eine Panzerglocke für einen Mörser sowie einen Panzerglocke für ein Zwillings MG. In Block 6 befand sich zudem der Notausstieg.
 
Kriegszeiten:
Zu ersten Kampfhandlungen kommt es am 09. Juni 1940 als das Werk mit 40 Granaten aus Bloc 5 deutsche Einheiten unter BEschuss nimmt. Am 16. Juni erfolgt der Beschuss des Werkes mit 10 cm und 15,5 cm Geschützen. Schwere Schäden richtet jedoch die aus ca. 800 Metern feuernde 8,8 cm Flak an, die Bloc 2 und 3 beschießt. Nachdem die Position der 8,8 cm Flak aufgeklärt werden konnte wurde diese mit dem 135 mm Geschützen aus Bloc 6 unter Beschuss genommen und zerstört. Am 26. Juni 1940 erhält das Werk die Mitteilung dass die Besatzung das Werk unversehr zu übergeben hat, was am 04. Juli geschieht. Ende 1944 wird das Werk durch Deutsche Truppen gesprengt um es nicht den vorrückenden Amerikanern in die Hände fallen zu lassen.

Nachkriegsnutzung:
Ab 1947 setzen französische Truppen das Werk wieder instand und nutzen es bis 1966. Danach überlässt man das Werk sich selbst bis es zwischen 1978 und 1988 für die Champignonzucht genutzt wird. Ab 1993 kümmert sich ein Verein um das Werk, das seither regelmässig besichtigt werden kann.

Lage des Eingangs: 49°17'59.32"N / 6°24'45.97"E

Für die Innen Besichtigung:
 


Für die Außenbesichtigung:

Der Eingang zur Festung Michelsberg mit seinen zwei GFM PAnzerkuppeln und dem Anschluss an das öffentlich Stromnetz (links).
 

Der Zugang zur Festung Michselsberg - Bloc 7. In der Front die Kombischarte für Doppel-MG und PAK, sowie zwei Scharten für leichte MG.
 

Der Bloc 1 - Doppel-MG. 

Die Bloc 2 - Inanterieblock.
 

Der Bloc 3 - mit dem PAnzerturm für 2x 81 mm Mörser
, sowie zwei GFM Kuppeln.

Der Bloc 5 - 2x 75 mm Kanone.

 

Der Bloc 6 - 1x 135 mm Kanone.
 

Die Eingangsverteidigung in Bloc 7.
  

Abzweigung zu Bloc 6 (rechts).

Das Magazin M2 von Bloc 5.
 

Innenverteidigung im Hauptgang.
 
 

Im Kampfraum von Bloc 2.
  

Der Treppenaufgang zu Bloc 2.
  

D
er Maschinenraum.
 

Der Hauptgang.
 

Die Küche.
 

Die obere Ebene des Geschütztums von Bloc 5 (2x 75 mm Kanone).